Die Erfahrung und Praxis von Fairness im Sport kann von grösster Bedeutung sein für die Fähigkeit, das gemeinsame Leben fair zu gestalten. Sport erhöht die soziale Kompetenz, die Fähigkeit zur Kommunikation, die soziale Integration, die Fähigkeit, auf Bedürfnisse anderer einzugehen, auf die Unversehrtheit des anderen zu achten, Rücksicht auf Schwächere zu nehmen, niemandem Schaden zuzufügen, sorgfältig mit sich und anderen umzugehen. Sport und Spiel können auch sensibilisieren für ein Verständnis von wichtigen gesellschaftlichen Werten wie Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Endlich vermittelt Sport die Erfahrung von Teamgeist, von gemeinsamer Befähigung zu Leistung und von Partnerschaft. (sportclic.ch)
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Ethik Charta
Die olympischen Werte – Höchstleistung, Freundschaft und Respekt – bilden weltweit die Grundlage für einen fairen und nachhaltigen Sport. Die Ethik-Charta von Swiss Olympic und dem Bundesamt für Sport (BASPO) baut auf diesen Werten auf. Sie ist obligatorischer Bestandteil der Statuten jedes Mitgliedsverbands von Swiss Olympic.
Die Verbände sind zudem verpflichtet, einen Ethik-Verantwortlichen zu benennen, der dafür sorgt, dass die Charta auch umgesetzt wird und der sich um die ethischen Herausforderungen des Verbands kümmert. Dabei sind der von Swiss Olympic erarbeitete Code of Conduct und die diversen Programme wichtige Hilfsmittel. Sie zeigen auf, wie die olympischen Werte und die Ethik-Charta im Verbandsalltag sowie bei Sportanlässen optimal angewendet werden.
Verhaltenskodex für Trainerinnen und Trainer im Sport (Oktober 2014)
Swiss Olympic und das Bundesamt für Sport setzen sich für einen erfolgreichen, leistungsorientierten, gesunden, respektvollen und fairen Sport ein. Der vorliegende Verhaltenskodex für Trainerinnen und Trainer ist Ausdruck dieses Verständnisses. Er basiert auf den olympischen Werten Höchstleistung, Freundschaft und Respekt und orientiert sich an der Ethik-Charta, die von allen Partnern im Schweizer Sport mitgetragen wird.
1. Leitlinien und Werte
In meiner Tätigkeit als Trainerin / Trainer…
- beachte ich die Prinzipien der Ethik-Charta des Schweizer Sports sowie die Regelwerke meines Sportverbands und richte mich danach.
- bin ich mir meiner Rolle als Vorbild bewusst und handle entsprechend.
- lebe und fordere ich ein faires Verhalten gegenüber allen Beteiligten im Sport und verzichte ich auf unlautere Mittel.
- übernehme ich eine aktive Funktion im Kampf gegen Doping und illegale Suchtmittel.
- pflege und fordere ich einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und vermeide ich Tabak.
- setze ich mich für eine umwelt- und sozialverträgliche Sportausübung ein.
- achte ich meine eigenen Grenzen.
- reflektiere ich mein Verhalten anhand dieser Leitlinien und Werte.
2. Umgang mit Athletinnen und Athleten
In meiner Tätigkeit als Trainerin / Trainer…
- respektiere ich die physische und psychische Gesundheit der Athletinnen und Athleten und berücksichtige ich ihr soziales Umfeld.
- schaffe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten sichere Trainings- und Wettkampfbedingungen.
- toleriere ich keine Form von Gewalt, Diskriminierung, Missbrauch oder sexuellen Übergriffen.
- fördere und fordere ich die Selbständigkeit der Athletinnen und Athleten.
- unterstütze ich die Athletinnen und Athleten in ihrer ganzheitlichen Karriereentwicklung.
- beziehe ich die Athletinnen und Athleten bei Entscheidungen, die sie persönlich betreffen, mit ein.
- ist mir bewusst, dass zwischen mir und den Athletinnen und Athleten ein Vertrauens- und Abhängigkeitsverhältnis entstehen kann, das ich in keiner Weise missbrauche.
- schütze ich die Persönlichkeitsrechte und die persönlichen Daten der Athletinnen und Athleten.
3. Weitere Verantwortlichkeiten
In meiner Tätigkeit als Trainerin / Trainer…
- lasse ich mich nicht bestechen und besteche auch keine anderen Personen.
- engagiere ich mich gegen jede Form von Wettkampfmanipulation oder Spielabsprachen (Match-Fixing), auch gegenüber meinen Athletinnen und Athleten.
- schliesse ich keine Wetten auf Ereignisse ab, an denen Athletinnen und Athleten oder Mannschaften teilnehmen, mit denen ich zusammenarbeite.
- vermeide ich Interessen- und Rollenkonflikte. Falls solche auftreten, lege ich sie offen, trete wenn möglich in den Ausstand und spreche mich mit den Betroffenen ab.
- verwende ich vertrauliche Informationen und Daten nicht zum persönlichen Vorteil oder für sonstige unzulässige Zwecke.
- übernehme ich Verantwortung und melde Verstösse gegen den vorliegenden Verhaltenskodex meinem Auftraggeber oder einer durch diesen bezeichneten besonderen Stelle.
Integration
Integration in und durch den Sport – Der Sport bietet viele Möglichkeiten der Begegnung und kann verbindend und integrierend wirken. Sport ist ein wichtiger gesellschaftlicher Bereich, in dem Integrationsprozesse stattfinden und gefördert werden. J+S fördert den chancengleichen Zugang und die Partizipation von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Fähigkeiten im Sport.
Quelle: Swiss Olympic
Kulturelle Vielfalt im Sport
J+S fördert die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Sport und unterstützt Leitende und Trainerinnen und Trainer mit der kulturellen Vielfalt im Trainingsalltag konstruktiv umzugehen.
Die Schweizer Gesellschaft ist durch kulturelle Vielfalt geprägt. Sie verfügt über ein breites und vielfältiges Sportangebot, das grundsätzlich für alle offen steht – unabhängig von Geschlecht, sozialer Schicht oder Herkunft.
Trotzdem zeigen aktuelle Vereinsstudien, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund weniger gut von den Sportangeboten erreicht werden. Besonders Mädchen mit Migrationshintergrund sind im Sport deutlich untervertreten.
Quelle: J+S
Stopp Homophobie
Nationale Kampagne gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung im Sport
Homophobie ist in der Schweiz traurige Realität. Tagtäglich erleiden Menschen verbale, physische oder psychische Gewalt aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Zugehörigkeit oder ihrer sexuellen Orientierung.
Es gibt zu dieser Problematik keine Statistiken. Doch ist an- zunehmen, dass diese Menschen auch in der Ausübung ihres Sports davon betroffen sind. Wie könnte es auch anders sein?
In der Sportwelt ist Homosexualität oft ein Tabuthema, und Gender-Diskriminierung gegenüber LGBTIQ Personen (in der englischen Terminologie verwendeter Begriff für Lesben, Homosexuelle, Bisexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle und Queers) ist weit verbreitet und führt zu einer Beeinflussung in der Wahl des Sports, den Letztere ausüben wollen. Viele trauen sich auch nicht, ihre sexuelle Orientierung zu offenbaren.
Vor diesem Hintergrund haben die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter und Swiss Olympic sich dazu entschieden, eine Kampagne ins Leben zu rufen, deren Ziel es ist, die Menschen für diese Problematik zu sensibilisieren und Ignoranz, Sexismus und Homophobie aktiv zu bekämpfen. Damit soll ein neues Bewusstsein geweckt und ganz allgemein Respekt und Toleranz gegenüber den Mitmenschen gefördert werden.
ASSA: Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Sportämter
Sport und Handicap
Volleyball is the most popular sport in the world for persons with a disability.
Sitzvolleyball wird nach den Regeln der Weltorganisation für Behinderten-Volleyball (WOVD) von allen Athleten ausgeübt, die in irgendeiner Form körperlich behindert sind. Ziel ist es, den Ball über das Netz auf den Boden des gegnerischen Feldes zu befördern.
Dabei sind drei Ballkontakte erlaubt, bevor der Ball wieder über das Netz gespielt wird, der Block nicht mitgezählt. Das Spielfeld (10x6m) ist im Vergleich zum olympischen Volleyball verkleinert. Das Netz hängt niedriger (1,15m bei den Männern / 1,05m bei den Frauen), so dass ein höheres Spieltempo zustande kommt. Spieler müssen beim Berühren des Balls immer Bodenkontakt haben und ihre Zuordnung auf dem Feld beibehalten. Gespielt werden bis zu fünf Sätze, also drei Gewinnsätze, die bei 25 Punkten entschieden sind. Ein fünfter Satz wird nur bis 15 gezählt. Bei Gleichstand geht der Satz an das Team, das zuerst zwei Punkte Vorsprung hat. Jedes Team hat insgesamt bis zu zwölf Spieler. Bei den Paralympics gibt es ein Männer- und Frauenturnier.
Quelle: swiss paralympic
Keine sexuellen Übergriffe im Sport
Pro Juventute Jugendleiter-Beratung: ein Beratungs- und Notfalltelefon:
Mobbing, verbotene Substanzen, psychische Probleme, Verdacht auf Gewalt oder sexuelle Übergriffe in Vereinen. Viele Leitende von Jugendlichen kommen irgendwann zur Frage: «Soll ich, darf ich, muss ich mich einmischen?» Mit dem Beratungs- und Notfalltelefon bietet Pro Juventute neu eine Anlaufstelle.
Beratung + Hilfe 147: Hilfe für Kinder und Jugendliche in Not:
Die Notrufnummer 147 von Pro Juventute hilft Kindern und Jugendlichen bei Fragen, Problemen und in Notsituationen weiter. Rund um die Uhr. Via Telefon, SMS, Chat, E-Mail und Webservice.
J+S Prävention sexuelle Übergriffe
Zum Sport gehören Berührungen, wie Hilfestellungen beim Sichern oder das Lösen von Spannungen, und Sport löst Emotionen aus. Das kann in Bezug auf Grenzsetzungen und das Mass an Nähe und Distanz Unsicherheiten mit sich bringen. Die Auseinandersetzung mit der Thematik sexuelle Übergriffe, mit Grenzen und Grenzverletzungen bedeutet einen Gewinn an Sicherheit, was erlaubt und was zu vermeiden ist.
Sexuelle Übergriffe werden unter keinen Umständen toleriert! Deshalb engagiert sich Swiss Olympic seit 2004 intensiv für dieses Thema und hat, zusammen mit dem Bundesamt für Sport, das Programm «Keine sexuellen Übergriffe im Sport» lanciert.
Doping
Schneller, weiter, höher? Doping geht alle etwas an. Die Einnahme unerlaubter Substanzen oder die Nutzung unerlaubter Methoden zur Steigerung der sportlichen Leistung beschränkt sich nicht nur auf den Spitzensport sondern ist auch im Breitensport ein Thema.
Quelle: J+S
Bundesgesetz über die Förderung von Sport und Bewegung
Im Jahr 2002 wurde das Bundesgesetz über die Förderung von Turnen und Sport mit Artikeln zur Dopingbekämpfung ergänzt. Mit der Überarbeitung des Bundesgesetzes über die Förderung von Sport und Bewegung (SpoFöG) inklusive zugehöriger Verordnung per 1. Oktober 2012 wurde die gesetzliche Basis geschaffen, dass der Bund Kompetenzen und Aufgaben der Dopingbekämpfung an Antidoping Schweiz delegieren konnte. Gleichzeitig wurden die Strafbestimmungen gegen Personen, die mit Doping in Verbindung gebracht werden, verschärft und der Daten- und Informationsaustausch zwischen staatlichen Behörden wie Zoll, Swissmedic oder Staatsanwaltschaften mit Antidoping Schweiz ermöglicht. Grundsatz des SpoFöG ist auch weiterhin, dass der dopende Athlet nicht per Gesetz, sondern durch den privatrechtlichen Sport sanktioniert wird, sein Umfeld hingegen kann bei Dopingverstössen mittels Gesetz belangt werden.
cool and clean
Für fairen und sauberen Sport
Das Suchtpräventionsprogramm «cool and clean» von Swiss Olympic richtet sich an Leitende und Trainer, die mit Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren arbeiten.
Die Angebote und Hilfsmittel von «cool and clean» helfen dabei, die jungen Athleten für Themen wie Fairplay, Tabak, Alkohol oder Doping zu sensibilisieren.
Zudem lernen die Trainer und Leitenden, gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und darauf richtig zu reagieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Programms zielt darauf ab, das Umfeld der Jugendlichen möglichst alkohol- und tabakfrei zu halten.
Soziale Netzwerke
Whatsapp, Snapchat, Facebook, Instagram, Youtube, Tumblr und andere Soziale Medien kennst du bestens aus deinem Alltag. Dieser Leitfaden gibt dir Tipps, wie du die verschiedenen Plattformen als Athlet gezielt einsetzen kannst.
Deine Präsenz in den Sozialen Medien kann grosse Auswirkungen auf dich und deine Rolle als junger Athlet haben. Sie kann deine Karriere beflügeln, das Image deiner Sportart stärken oder Fans motivieren. Ein Fehltritt online kann aber auch einen Rückschlag im Sport bewirken. Wer grosse Wirkung erzielt, trägt auch Verantwortung!
Integrity - Anlauf- und Erstberatungsstelle für den Schweizer Sport
Mit der Anlauf- und Erstberatungsstelle INTEGRITY will Swiss Olympic einen sicheren Anlaufpunkt bieten, um Missstände im Schweizer Sport zu entdecken und zu beseitigen.